Über Stunden hinweg herrscht absolute Leere, nichts rührt sich und ich träume von dem perfekten Moment. Bis auf einmal ein Fuchs geschickt aus dem dichten Dickicht ins Freie hüpft, genau da, wo ich es geplant hatte. Der Hintergrund, Vordergrund und die Lichtsituation sind gut und ich löse einige Male aus. Dann bewege ich mich ganz langsam vom Sucher weg, um diesem wundervollen Tier in die Augen schauen zu können.

Dank der Tarnung und der richtigen Windrichtung erkennt der Fuchs mich nicht als Mensch und kann sein Fuchsleben ungestört weiterleben.
Das sind die Momente, wofür ich immer wieder in die Natur gehe :)

Luca Lorenz, Nikon, Fotograf, Natur, Nature, Wildlife, Fotografie, Foto, Über Mich

Luca Lorenz Wildtierfotografie Nikon Profilbild Natur, Nature

Ich bin 18 Jahre alt und wohne mit meiner Familie am Rand von Berlin, in einem Dorf, das von Feldern und Wäldern umgeben ist. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad bin ich mittlerweile seit fünf Jahren fast täglich mit meiner Kamera in der Natur unterwegs.

Meistens gehe ich früh morgens, wenn es noch dunkel ist los und warte einige Stunden getarnt an einer genau ausgesuchten Stelle.

Ich liebe das Gefühl in der Natur zu verschwinden und von den Tieren nicht mehr als Mensch wahrgenommen zu werden. Dabei deren natürliches Verhalten beobachten und fotografieren zu können, macht mich glücklich und jedes Mal spüre ich, wie sehr ich die Natur mit all ihren Tieren liebe.

Ich glaube, ich war erst 9 oder 10 Jahre alt, als ich begann, immer öfter auch alleine in die Natur zu gehen. Damals faszinierten mich besonders unsere einheimischen Vögel und ich beobachtete

stundenlang begeistert ihr Verhalten, sammelte Federn, hörte ihren Stimmen zu und lernte sie den Arten zuzuordnen.

Aus meiner Begeisterung für die Natur entwickelte ich immer mehr den riesigen Wunsch, die Tiere so gut wie möglich zu fotografieren. Ich freute mich so sehr,

als ich mir nach zwei Jahren endlich meinen Traum erfüllen konnte und meine erste Kamera mit Teleobjektiv selbst kaufte.

Mittlerweile vergeht selten eine Stunde, in der ich nicht an die Naturfotografie denke. Ständig versuche ich verschiedene Bildideen zu verwirklichen,

dabei liebe ich es immer mehr, die Motive kreativ und künstlerisch in Szene zu setzen.